Anfang März bis Mitte Juni
Tierfinder Rhön e.V. bitten um Rücksicht: Hunde in der Natur bitte anleinen
Die Tierfinder Rhön e.V. möchten daran erinnern und eindringlich darum bitten, besonders während der Brut- und Setzzeit – in der Regel vom 1. März bis 15. Juli – Rücksicht auf unsere heimischen Wildtiere zu nehmen. Rehkitze, Feldhasenbabys und bodenbrütende Vögel werden von ihren Müttern über Stunden allein gelassen – ein natürlicher Schutzmechanismus, bis die Jungtiere selbstständig folgen können.




Deshalb ist es besonders in dieser Zeit extrem wichtig, Hunde angeleint auf Feld und Flur zu führen.
In dieser sensiblen Phase kann ein freilaufender Hund verheerende Folgen haben: Jungtiere können schwer verletzt oder getötet werden. Aber auch die Muttertiere leiden, wenn sie durch Störungen nicht zurückkehren können – mitunter drohen lebensgefährliche Folgen wie Milchstau oder Gesäugeentzündungen.
In Bayern – und damit auch im Landkreis Rhön-Grabfeld – besteht keine generelle Leinenpflicht zur Brut- und Setzzeit. Dennoch gilt laut Naturschutzgesetz: Hunde dürfen Wildtiere nicht stören oder gefährden. In Schutzgebieten der Rhön, wie den Kernzonen des Biosphärenreservats, ist das Anleinen Pflicht – und Verstöße können geahndet werden. Die Tierfinder Rhön appellieren daher an alle Tierfreunde: Auch ohne gesetzliche Verpflichtung sollte es selbstverständlich sein, Hunde in Feld, Flur und Wald kontrolliert an der Leine zu führen. Nur so schützen wir die empfindliche Tierwelt unserer Heimat.